Seit Gründung der St.Lioba Schule im Jahr 1929 ist das Ziel unseres pädagogischen Wirkens die Studierfähigkeit und Persönlichkeits-bildung junger Menschen in einer christlichen Werteorientierung.
Zweiter Platz im Halbfinale sicherte die Qualifikation
Es gibt manchmal Träume, die man sich selbst erfüllen kann - wie es kürzlich die jüngsten Schachspieler der St. Lioba-Schule im Halbfinale der Wettkampfklasse IV mit ihrem Finaltraum taten. Vier Mannschaften konnte Schulleiter Dr. Tobias Angert in der Bibliothek gemeinsam mit den Ausrichtern und Leitern der Schach-AG an der St. Lioba-Schule, Joachim Becher und Ralf Stehning, begrüßen. Qualifiziert hatten sich neben dem Bad Nauheimer Team Mannschaften aus dem Süden und Südosten unseres Landes, nämlich aus Viernheim, Darmstadt und Gelnhausen. Da das Heimrecht im Schach nicht mit dem in den populären Ballsportarten zu vergleichen ist, lag die Favoritenbürde eindeutig bei den im Viertelfinale dominierenden Teams aus Gelnhausen und Darmstadt. Eine Überraschung im Kampf um die Finalteilnahme hatten sich allerdings auch die Bad Nauheimer zugetraut, und sie erreichten ihr Ziel, allerdings anders als erwartet.
Als kürzlich Agnes Römer, Inhaberin der Buchhandlung am Park, die umgestaltete Bibliothek der St. Lioba-Schule nach ihrer Wiedereröffnung in Augenschein nahm, kam sie nicht mit leeren Händen. Vielmehr hatte sie als Sachspende ein stattliches Bücherpaket ausgewählter Titel mitgebracht,die entweder als Unterrichtslektüre oder Sekundärliteratur auf dem Wunschzettel der Schule standen. Zu ihrer Begrüßung und anlässlich der Übergabe der Bücherspende waren neben Schulleiter Dr. Tobias Angert auch Michael Fortmann als Koordinator der Schulbibliothek, Barbara Soldat als Leiterin des Büchereiteams und zwei Mütter aus diesem Team, Karin Henritzi und Andrea Dietz, in die Bibliothek zu einer kleinen Feierlichkeit gekommen. Alle zeigten sich von der bestehenden Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Buchhandlung sehr angetan, wobei der Schulleiter und Koordinator Fortmann besonders hervorhoben, dass die Buchhandlung am Park stets ein verlässlicher Ansprechpartner sei, wenn es um die Vermittlung von Autorenlesung und Bereitstellung eines Büchertischs für entsprechende Veranstaltungen gehe. Römer sicherte zu, dass ihre Buchhandlung auch in Zukunft diese Aufgabe gerne wahrnehmen werde.
Ungewöhnliche Einblicke in Deutschland- und Weltpolitik
Mit dem ehemaligen Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees (ZK) der SED, Professor Herbert Häber, hatte die St. Lioba-Schule dieser Tage einen ungewöhnlichen Zeitzeugen zu Gast. Dessen waren sich sowohl Schulleiter Dr. Tobias Angert als auch Geschichtslehrer Peter Wavra bewusst, die den Gast aus der Bundeshauptstadt Berlin herzlich willkommen hießen und dem gesamten Abiturjahrgang, der sich für drei Schulstunden im Musiksaal versammelt hatte, vorstellten. Wavra erinnerte daran, dass der Mauerfall 1989 in etwa so lange zurückliegt wie die Abiturienten alt sind und verwies darauf, dass die Folgen der vierzigjährigen Teilung heute noch spürbar seien. Die Behandlung der Thematik der deutschen Teilung und ihrer Aufhebung sei abiturrelevant, sodass es ein ungewöhnlicher Glücksfall sei, mit Professor Herbert Häber einen Mann begrüßen zu können, "der so intensiv wie kaum ein anderer Politiker Aufstieg und Fall innerhalb des DDR-Apparates erlebt habe". Wavra ging kurz auf Häbers Vita ein, der schon als Jugendlicher der FDJ und bald auch der SED beitrat. Nach journalistischer Tätigkeit und dem Studium an der Parteihochschule der KPDSU 1954/55 in Moskau begann eine eindrucksvolle Karriere, die ihn bis zum Leiter der Westabteilung bzw. Abteilung für internationale Politik und Wirtschaft beim ZK der SED führte.
14 Studierende absolvieren Blockpraktikum an dem Bad Nauheimer Gymnasium
Für eine Reihe von Praktikantinnen und Praktikanten ging mit dem Einschnitt der Osterferien auch die Zeit zuende, während der sie an der St. Lioba-Schule erste praktische Erfahrungen mit eigenem Unterricht sammeln konnten. Schulleiter Dr. Tobias Angert verabschiedete die angehenden Pädagogen und würdigte ihre Arbeit, wobei er der Erwartung Ausdruck verlieh, dass dieser erste Einsatz in der pädagogischen Praxis allen wichtige Hinweise auf die entsprechende Eignung für den Lehrerberuf geben konnte. Sein Dank richtete sich auch an alle Kollegiumsmitglieder, die sich um die Betreuung der künftigen Pädagogen als Mentoren verdient machten. Dies waren Dagmar Willeke-Henn, Sabine Geppert, Gudrun Friedrich, Sabine Hübner, Joe Marmion, Horst Lang, Hans-Günther Harth, Herbert Friedrich, Herbert Stein, Michael Fortmann, Roland Pfeifer, Dr. Norman Meuser und Volker Schiel. Der Schulleiter hob die besonderen Leistungen dieser Mentoren hervor, die damit eine fundamentale Unterstützung der pädagogischen Ausbildung der Universität Gießen leisten würden.
Fünf Brettpunkte für Dominik Will - Endspiel möglich
Große Freude herrschte bei den jüngsten Mitgliedern der von den Lehrern Joachim Becher und Ralph Stehning geleiteten Schach-AG der St. Lioba-Schule. Beim Turnier der Wettkampfgruppe 4, das kürzlich in Karben stattfand, belegte die Mannsachaft mit Dominik Will, Andrei Korchounov, Marius Thümmel und Anna Schuljak hinter dem Team aus Gelnhausen, das ohne Punktverlust blieb, den zweiten Platz. So resultiert auch die einzige Niederlage der St. Liobaner aus dem Vergleich mit Gelnhausen, bei dem nur der überragende Einzelspieler Dominik Will, der alle seine Partien gewann, punkten konnte. Jeweils Remis mit 2:2 trennte man sich von den Mannschaften aus Karben und Bad Schwalbach, gewonnen wurde gegen die Helmholtzschule Frankfurt mit 3:1 und gegen Rüsselsheim mit 2,5:1,5.