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Im Anfang ist Beziehung

M.Buber

Aktuelles

Selbst ein politisches Scheusal wie Nero fand Bewunderer

Details
24. November 2016

Prof. Demandt sprach erneut in der Sankt Lioba Schule

Auf den aktuellen Stand in der Forschung über den römischen Kaiser Nero brachte am Dienstagabend im voll besetzten großen Musiksaal der Sankt Lioba Schule Prof. Alexander Demandt, der lange Jahre alte Geschichte an der Freien Universität Berlin lehrte, das Auditorium. Er lebt in der Wetterau und war bereits einige Male an der Privatschule in der Trägerschaft des Bistums Mainz, um historische Gestalten der Antike jungen Menschen vorzustellen. Zu verdanken war sein Besuch dem Lehrer für Latein und Geschichte Hans Peter Wavra, dem es immer wieder gelingt, Zeitzeugen oder wissenschaftliche Koryphäen wie Demandt an die Schule zu bitten.

Wavra würdigte den Emeritus, der zur viel besuchten und hoch gelobten Sonderausstellung über Nero in Trier den Eröffnungsvortrag gehalten hatte, als „einen herausragenden Kenner der römischen Geschichte“, der in seinen Ausführungen „den neuesten Forschungsstand über den schillernden römischen Princeps“ darstellen werde. Er sei nicht zuletzt als Sachverständiger in populärwissenschaftlichen Sendungen wie „Terra X“ oder „Sphinx“ auch Fernsehzuschauern bekannt.

Demandt stellte eingangs klar, dass sich Nero eher als „Günstling der Musen“ und nicht als Politiker verstand. Dabei verwies er darauf, dass Theater, Arena und Circus, mit den von Nero besonders geliebten Wagenrennen, als Wesensmerkmal der römischen Stadtkultur zu sehen sei. Hier sei der merkwürdige Umstand zu berücksichtigen, dass Schauspieler keine ehrbaren Bürger waren, aber begeistert gefeiert wurden. Nicht jeder Kaiser fand laut Demandt Gefallen an den Spielen in der Arena. Nero wurde im Jahr 54 mit 17 Jahren römischer Kaiser, war dafür doppelt legitimiert, begann aber auch gleich   mit doppelten Verbrechen, nämlich den Giftmorden an Claudius und Britannicus. „Es wurde nie so viel vergiftet wie in Rom zur Kaiserzeit und in der Renaissance“, unterstrich der Hochschullehrer. Er erwähnte auch die Giftmischerin, die von Nero hoch geschätzt wurde und die er bat, Nachfolgerinnen auszubilden. Unter vielen, die man als „politisches Scheusal“ einstufe, nimmt Nero eine Sonderstellung ein, denn er ermordete nicht nur seine Mutter und Ehefrauen, sondern auch seinen Lehrer Seneca und ihm ergebene Militärführer und Freunde. Sueton bescheinigte ihm immerhin Begabung in den Künsten, aber alles Militärische war ihm fremd. Er liebte Kunst und die Musen, Genuss und Luxus. Sexuelle Ausschweifungen komplettierten laut Einschätzung des Professors seine Laster.

Für eine Tournee durch Griechenland ordnete er bei einem Konzert an, dass keiner gehen dürfe, bevor seine Liedvorträge zu Ende waren. So kamen Frauen während seines Auftritts nieder und einige stellten sich tot, um fortzukommen. Ausdrücklich nahm der Referent Nero in Schutz, was den Brand in Rom anging. Alle Quellen besagten, dass er zu dieser Zeit gar nicht in Rom war. Nicht jeder, der von einem Verbrechen profitiere, müsse auch der Täter gewesen sein. Zwar betonte Demandt: „Es gibt kein politisches Scheusal, das nicht nach dem Tod noch Bewunderer fand“. Für Nero aber sei die Zeit seiner Abwesenheit in Griechenland verhängnisvoll gewesen. Die Stimmung in Rom kippte, er wurde allseits verachtet, musste fliehen und ließ sich von einem seiner Sklaven ermorden. Endgültig zum Antichristen machte ihn der Sieg des Christentums im 5.Jahrhundert. Abschließend erinnerte der Professor daran, dass genau am Datum des Vortrags vor 100 Jahren der polnische Literaturnobelpreisträger Henry Sienkiewicz verstarb. Sein Roman und Welterfolg „Quo vadis“ spielt im Rom Neros.

Schulleiter Bernhard Marohn würdigte den mit begeistertem Beifall belohnten Vortrag und dankte Hans Peter Wavra für dessen Vermittlung mit anerkennenden und humorvollen Worten. Wissenschaftlich fundiert, aber ohne auf die Sprache der Jugendlichen speziell zurückgreifen zu müssen, erreichte Demandt die Schüler und die erwachsenen Besucher. Eine Glanzleistung!

Text: Dr. Hans-Wolfgang Steffek
Foto: Bernhard Marohn

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