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Im Anfang ist Beziehung

M.Buber

Aktuelles

Vielschichtiger Widerstand gegen Hitler wurde erst spät gewürdigt

Details
13. Oktober 2014

Ausstellung an der St.-Lioba-Schule von Dr. Axel Smend eröffnet

Keine Frage, unter vielen erfreulichen Ereignissen, die das Jahr 2014 der St.-Lioba-Schule Bad Nauheim bisher bescherte, wird die Eröffnung einer Ausstellung mit dem Titel "Was konnten sie tun ?" zu den Sternstunden zu rechnen sein .Die Wanderausstellung erinnert nicht nur an das Attentat des Obersten von Stauffenberg auf Hitler , das vor 70 Jahren im Führerhauptquartier in der Nähe des ostpreußischen Rastenburg scheiterte, sondern befasst sich mit dem deutschen Widerstand überhaupt und würdigt auch Einzelschicksale von Menschen, die in Eigenverantwortung handelten und es verdient haben, nicht vergessen zu werden.

Die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier hatte mit zwei Klavierstücken Antonia Faust (10 a) übernommen und dafür reichen Beifall geerntet. Studienleiter Hans Winfried Auel begrüßte die Gäste, darunter Bürgermeister Häuser und 1.Stadträtin Nell-Düvel sowie den Referenten Dr. Axel Smend, den Präsidenten des Hessischen Landtages Norbert Kartmann, zwei Vertreter der jüdischen Gemeinde und viele Besucher der Schulgemeinschaft sehr herzlich. Er dankte dem Geschichts- und Lateinlehrer Hans Peter Wavra für sein "herausragendes Engagement" und Luise Gräfin Matuschka ganz herzlich für die Anregung zu dieser Ausstellung und für ihre Bemühungen um die Schule ,wo auch ihre Kinder eine Zeit Schüler waren. Auel bedauerte, dass im "Jahr der Jubiläen" die Erinnerung an das Stauffenberg-Attentat von dem Erinnern an den Beginn des .Weltkriegs und den Mauerfall in den Hintergrund gerückt sei.

Landtagspräsident Norbert Kartmann erinnerte an seine Verbundenheit zur "Lioba", die seine Kinder besuchten,und erinnerte an seinen Heimatort Nieder-Weisel, wo in der kleinen Ordenskirche die Namen der Opfer der NS-Zeit festgehalten seien. Gerade die St.-Lioba-Schule mit ihrer christlichen Werteordnung sei für diese Ausstellung der richtige Ort. Hauptorgasnisator Hans Peter Wavra bedankte sich bei den vielen, die am Zustandekommen und dem Aufbau beteiligt waren, wobei er hervorhob, dass sowohl Gräfin Matuschka als auch der Referent, Vorsitzender des " Kuratoriums der Stiftung 20.Juli 1944" , Dr. Axel Smend, unter der Terrorwelle der "Sippenhaft" nächste Angehörige verloren, Smend sogar seinen Vater, den Widerstandskämpfer Günter Smend, der in Berlin-Plötzensee ermordet wurde.. Wavra erinnerte daran, dass bereits zweimal ein persönlich betroffener Zeitzeuge zum Thema "Widerstand" an der Schule zu Gast war, Dr.Rüdiger von Voss, der zu den Abiturienten früherer Jahre sprach. Der Geschichtslehrer betonte die Vielschichtigkeit des deutschen Widerstands und zitierte Erich Kästner, der sich gegen Kritik am "anderen Deutschland" wandte:" Sie werfen uns vor, dass wir nicht zu Attentaten taugen ? Dass doch die trefflichsten unter uns dilettantische Einzelmörder unübertrefflicher Massenmörder waren ? Sie haben vollkommen recht. Doch das Recht, den ersten Stein gegen uns aufzuheben, das haben sie nicht." Er erklärte, dass die Ausstellung der "Stiftung 20. Juli 1944" und der "Gedenkstätte Deutscher Widerstand" dazu beitragen solle, diesem Thema im Unterricht mehr Raum einzuräumen .Er forderte das Publikum auf, darüber nachzudenken, was geschehen wäre, wenn das Attentat gelungen wäre. Immerhin seien nach dem Attentat bis zum Kriegsende mehr Menschen ums Leben gekommen als vom Kriegsbeginn bis zum 20. Juli 1944, wie Richard von Weizsäcker gesagt habe. Der Historiker appellierte daran, gerade 2014 in einem" Jahr der Krisen und des Umbruchs" derer zu gedenken, die aus Überzeugung, Glauben,Mut und Zivilcourage dem Druck der Diktatur, die viele einschüchterte, entgegentraten.

Der aus Berlin angereiste Referent Dr. Axel Smend machte zunächst der gastgebenden Schule ein großes Kompliment, die ihn schon mit ihrer homepage sehr beeindruckt habe. Es sei für ihn eine Ehre, an dieser Schule zu sprechen. Ihm gelang es in beeindruckender Weise, klare Analyse des Phänomens Widerstand, beginnend mit einem Definitionsansatz, mit dem Blick auf das gesamte Phänomen "Widerstand im 3. Reich" trotz persönlicher Betroffenheit zu verbinden. Wie schon zuvor Wavra mit der Erwähnung Georg Elsers stellte auch er einzelne Attentäter aus dem Volk vor und nannte die oft unglaublichen Gründe für ihr Scheitern. Sein Vortrag machte die Gewissensqualen geradezu greifbar für das Auditorium, ob die Attentäter wie die aus dem Militär einen Eid auf die Person Hitler geschworen hatten, als Geistliche wie Delp, Bonhoeffer, Faulhaber oder Graf von Galen den Wahnsinn der Rassenideologie oder der Euthanasie verurteilten oder wie die Geschwister Scholl die Besudelung des deutschen Namens beenden wollten. Smends glasklare Analyse und lebendige Schilderung ging unter die Haut, man hätte kaum einen Besseren zur Würdigung des deutschen Widerstands finden können. Ob er nun von den Kindern sprach, die den Witwen der Widerstandskämpfer entrissen wurden und in Heimen zu überzeugten Nazis erzogen werden sollten, oder von dem Zeitraum bis gegen Anfang der 60er-Jahre , in dem die mutigen Frauen und Männer als "Volksverräter" beschimpft wurden.

Er empfahl als Lektüre die Briefe der Widerstandskämpfer , die kurz vor ihrem Tod teilweise unter schwierigsten Bedingungen entstanden.

Gleichzeitig unterstrich er Henning von Tresckows Aussage: Der sittliche Wert eines Menschen beginnt erst dort, wo er bereit ist, für seine Überzeugungen sein Leben hinzugeben. Sein Fazit war eindeutig: ".Als Vorbild und Beispiel politischer Moral gehört der Widerstand daher zu den entscheidenden und sinnstiftenden Erinnerungen der deutschen Historie. Das Attentat vom 20. Juli 1944 zählt daher zum guten Erbe unserer deutschen Geschichte, so wie der 17. Juni 1953 oder der 9. November 1989."

Auch für die Jugendlichen, denen er den Besuch der Ausstellung dringend empfahl, hatte der Sohn des ermordeten Widerstandskämpfers einen Rat: sich engagieren, Verantwortung übernehmen, schon als Jugendlicher in Diskussionen nicht "umzufallen", "widerständig" sein und keine Angst zu haben, eine politische Meinung zu äußern."

Der Besuch der Ausstellung ist nach persönlicher Anmeldung im Schulsekretariat bis Freitag nächster Woche möglich.

Dr.Steffek

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