Nachruf auf eine seelsorgerisch engagierte Religionspädagogin
Die Schulgemeinschaft der Sankt Lioba Schule trauert um Edith Weisner. Die 1926 in Dresden geborene Tochter eines Amtsrats arbeitete von 1972 bis 1988 als evangelische Religionslehrerin an dem damals noch von Ordensschwestern geführten katholischen Gymnasium. Als ausgebildete Gemeindehelferin hatte Weisner auch die Befähigung zum Religionsunterricht für Schülerinnen und Schüler bis zur mittleren Reife, und so unterrichtete sie zahlreiche Klassen der Unter- und Mittelstufe, vor allem in den Jahrgängen 5 bis 8.
„Manchmal wird bei der Anmeldung für die Klasse 5 schon der Wunsch ausgesprochen, das Kind in eine Klasse zu geben, in der Frau Weisner den evangelischen Religionsunterricht erteilt“, heißt es in einem Schreiben von Schwester Mathild Koppers an das religionspädagogische Amt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) aus dem Jahr 1985, um die Verdienste der Religionspädagogin zu unterstreichen.
Insgesamt elf Schülerinnen und Schüler der Sankt Lioba Schule haben am 9. September ihr Zeugnis für eine erfolgreich abgelegte Englisch-Prüfung erhalten. Fünf der Diplome bescheinigen fortgeschrittene Kenntnisse, die an einer englischen Universität für die Zulassung zum Studium genügen würden; das Prüfungszentrum der Universität von Cambridge spricht deshalb vom „Certificate in Advanced English“ (CAE). Die anderen sechs Zertifikate liegen vom Niveau eine Stufe darunter, auf der dritten von insgesamt fünf Kenntnisstufen.
Am 22. September richtet der Förderverein der Sankt Lioba Schule wieder den so genannten Lioba-Brunch aus. Die Vereinsvorsitzende Anna Kathrin Walter erwartet zu diesem Ereignis rund fünfhundert Mitwirkende und Besucher, darunter zahlreiche ehemalige Schülerinnen und Schüler des katholischen Gymnasiums. Aber auch aktuelle und ehemalige Lehrerinnen und Lehrer kommen gerne an diesem Sonntag in die Schule, um mit Abiturientinnen und Abiturienten vergangener Jahrgänge Erinnerungen auszutauschen.
Bundeswettbewerb Fremdsprachen, Mathematikwettbewerb der achten Klassen, Landeswettbewerb Chemie – mach mit, Känguru der Mathematik, Bundeswettbewerb „Chemie – die stimmt“, Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen – in allen Leistungsvergleichen hat die Lioba-Schülerin Gioia Bannier aus Steinfurth bereits Preise erhalten. Ihr jüngster Erfolg ist ein zweiter Platz beim Bundeswettbewerb Mathematik, die Urkunde wurde ihr noch kurz vor den Sommerferien verliehen. Gioias nächster Wunsch ist es, zum Wintersemester ein so genanntes Schülerstudium im Fach Mathematik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt aufnehmen zu dürfen.
VfL Bad Nauheim siegt mit sieben Lioba-Mädchen und holt Hessenpokal nach Bad Nauheim
Am Sonntagabend haben die B-Mädchen des VfL Bad Nauheim das Finale im Hessenpokal im Waldstadion mit 1:0 gegen Limburg gewonnen und sich damit gegen die großen Vereine von Rüsselsheim bis Limburg durchgesetzt. Mit absolutem Siegeswillen gingen die 10- bis 12-jährigen Mädchen mit ihrer Trainerin Anette Möser in das Finale der Feldsaison, unter ihnen sieben Schülerinnen der Sankt Lioba Schule.
Neue Initiative startet mit Benefiz-Veranstaltung in der Dankeskirche
Unter dem Slogan „Lioba100“ ist das vor rund anderthalb Jahren gebildete Fundraising-Team der Sankt Lioba Schule angetreten, einen Eigenbeitrag in Höhe von fünf Millionen Euro zur Sanierung der Schule zu leisten. Diese Vorgabe des Bistums wurde der Schule inzwischen erlassen, stattdessen wurde sie vor neue Herausforderungen gestellt. Das Team wird die Schule daher dauerhaft unterstützen und benennt sich um in Bildungplus.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – gehören als besonderer Bildungsschwerpunkt zum pädagogischen Profil der Sankt Lioba Schule.
Die Sankt Lioba Schule verfolgt das Konzept einer begabungsdifferenzierten Förderung und ist für ihre Arbeit mit dem Hochbegabtengütesiegel ausgezeichnet.
An der Lioba-Schule wird sehr viel Musik gemacht, denn Musizieren kann viel Freude bereiten, das soziale Miteinander, die emotionalen Fähigkeiten der Schüler und das Interesse an unserer Musikkultur fördern.
Das Ziel unseres schulischen Wirkens ist die Studierfähigkeit und Persönlichkeitsbildung junger Menschen in einer christlichen Werteorientierung.
Durch ein breit gefächertes Bildungsangebot soll die persönliche Begabungsvielfalt qualifiziert gefördert werden, gymnasiale Allgemeinbildung und Studierfähigkeit werden durch Praxisbezug und berufliche Orientierungs-Projekte ergänzt. Persönlichkeitsbildung, Bereitschaft und Fähigkeit aus christlicher Verantwortung in Familie, Gesellschaft, Kirche und Staat Aufgaben zu übernehmen, sind Leitlinien unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit.